Sommersemester 2018
Ja es war recht lange ruhig auf diesem Kanal. Das hat so seine Gründe. Einmal waren wir im Urlaub in Friesland, dazu kommt demnächst auch noch ein Beitrag und zum anderen haben wir mit großem Einsatz an den Anlagen gewerkelt. Da war dann einfach keine Zeit mehr für den rasenden Reporter. Über die Ergebnisse und sonstigen Neuigkeiten wollen wir nun berichten.
Ja es ist schon einiges passiert seit der letzten Veröffentlichung.
Zweimal hatten wir bei Veranstaltungen in Albrechts unsere Türen für interessierte Besucher geöffnet. Beim zweiten Mal führten wir einen ganz normalen Vereinsnachmittag durch. Es wurde also von uns an allen Ecken und Enden gearbeitet und die wenigen Besucher konnten sehen, wie die Anlagen gebaut bzw. gestaltet werden. Natürlich waren wir auch auf „Fahrpersonal“ jüngeren Alters eingestellt und hatten eine Spielanlage mit entsprechenden Zügen ausgestattet. Ausgehend von der guten Resonanz der „Samstagsarbeit“ und dem für unsere auswärtigen Auszubildenden bestehenden Problem, am Freitag zur gewohnten Vereinszeit in Albrechts zu sein, haben wir uns entschlossen, in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen am Samstag Vereinsarbeitstage einzulegen. Einen ersten Samstagseinsatz haben wir am 01.September erfolgreich durchgeführt.
Für die Vereinsversicherung benötigen wir einen aktuellen Überblick über Anzahl und Wert unserer guten Stücke. In mehreren Runden haben wir uns darüber her gemacht, zusätzlich zu Manfreds Listen alle Fahrzeuge entsprechend aufzunehmen und zu bewerten. Die Arbeiten sind noch nicht ganz abgeschlossen und werden mit der Erfassung unserer sonstigen Utensilien fortgeführt.
An der Anlage Oberhof haben wir, bedingt durch die Schadensereignisse des letzten Jahres und deren Folgen, nach fast einem Jahr endlich den dritten Rahmen fertiggestellt. Im Anschluss daran folgte die Gleisverlegung. Zwischenzeitlich sind diese Arbeiten dank neuer Techniken beim Aufbringen der „Rostfarbe“ bis auf das Einschottern erledigt.
Auch an der bestehenden H0-Anlage wurden notwendige Arbeiten vorgenommen. Nach einer durch die uralten Weichenantriebe der Kehrschleife 1 ausgelösten Störung in der Digitalsteuerung wurde nach weiteren Ursachen für die Störung gesucht. Als eine mögliche Ursache wurde die sehr hohe Spannung der eingesetzten Booster erkannt und für alle Booster eine Spannungsreduzierung vorgenommen. Hoffen wir, dass wir damit die Störung in den Griff bekommen haben.
An der Anlagenoberfläche wurde besonders im Bereich Aufsatz Kehrschleife 3 gearbeitet. Neben der Einzäunung der Kaserne und der Neugestaltung der Stützmauer entsteht hier in gemeinsamer Arbeit eine neue Gartenanlage.
Auf der kleinen N-Anlage liegen zwischenzeitlich die Gleise. Nach Einbau der Bahnsteige und der Brücke kann der Ring geschlossen werden.
J. Weiske
Die Trassenbretter für die Gleise der kleinen N-Anlage sind aufgeständert. Es kann mit der Gleisverlegung begonnen werden. Die Bahnsteiggleise liegen schon an Ort und Stelle. Die Leuchtstoffröhren-Drosseln sorgen mit ihrem Gewicht dafür, dass diese bis zum Aushärten des Klebstoffs nicht mehr verrücken.
Die Rahmenteile eins und zwei der Anlage Oberhof stehen im Hintergrund bereit. Das Rahmenteil drei ist montiert und wartet auf seinen „Deckel“. Noch fehlen die Verbindungsbleche und die Beine.
Nach der Montage dieser Teile wurde das dritte Rahmenteil mit den zwei anderen fest verbunden. Es folgte die Verlegung und Verklebung der vorbereiteten Gleisbetten aus Pinnwand-Kork.
An manchen Abenden war es schon dunkel, als wir den Arbeitsraum verließen. Einmal hatten wir um 21:00 Uhr noch Besuch von der Bürgermeisterin. Aber in Oberhof liegen die Gleise. Fehlt nur noch der Abstellbahnhof. Im Hintergrund steht die kleine N-Anlage, auch hier sind inzwischen fast alle Gleise verlegt.
Bahnhof Oberhof – Ausfahrt in Richtung Zella-Mehlis – wie im Vorbild beginnt direkt hinter der Weiche zum „Winterbahnhof“ das Gefälle der Südrampe. Noch halten Nägel das Gleis in der richtigen Lage.
Im Abstellbereich sind alle vorerst vorgesehenen Gleise verlegt. Den Gleisübergang zu den nächsten Rahmenteilen werden wir erst legen, wenn diese auch körperlich vorhanden sind, voraussichtlich in 2019. Auch hier helfen uns die Drosseln wieder beim sichern Fixieren der frisch aufgeklebten Gleise.
Stellprobe – Alle von Karl-Heinz erbauten Bahnhofsgebäude haben auf der Anlage ihre Plätze eingenommen. So in etwa wird Oberhof in diesem Jahr zur Ausstellung gehen. Vorgesehen sind noch die Bahnsteige und vielleicht die Stützwände in der Tunnelzufahrt.
Die ganzen Gleise mit dem Pinsel anstreichen dauert ja ewig. Also musste etwas anderes her. Ein erster Airbrush –Versuch zum vorbildgerechten „Anrosten“ der Gleise erfolgte an der Ausfädelung zur Abstellgruppe. Das Ergebnis übertraf unsere Erwartungen. Die hinten liegenden Gleise haben noch ihr „Neusilber“-Outfit.
Damit wir auch in Zukunft wissen, was wir für den „Rost“ zusammen gerührt haben. Ein Vergleich mit unseren mehrere Jahre alten Gleisstücken bestätigte die Mischung.
Nun kann man ja den Kopf nicht nur zwischen die Anlagenkästen stecken, zum Hobby gehört auch ein Besuch der großen Eisenbahn. Am 08.September besuchten wir mit nur vier Vereinsmitgliedern das Lokschuppenfest in Aschersleben. Wir trafen dort gute Bekannte aus Magdeburg. Neben der Mitfahrt auf einer Lok der BR 110 gab es auch die Gelegenheit in bzw. auf einem Schützenpanzer mitzufahren.
Die Mitfahrt mit der Diesellok ging über das gesamte Ausstellunggelände des Bahnbetriebswerkes Aschersleben. Aus dem Führerstand der Lok heraus ließen sich die vielen gesammelten Exponate von ihrer Sonnenseite fotografieren.
Nur einer war lieber in den Arbeitsraum gegangen, um die Gleise zu altern. William hat weder Zeit noch Mühe gescheut und hat, während wir unsere Herbstexkursion nach Aschersleben durchführten, Oberhof eingefärbt.
Die überschüssige Lackfarbe kann ohne großen Aufwand mit einem lösemittelhaltigen Lappen und einer Holzleiste wieder von den Schienenköpfen entfernt werden. Wenn alles ausgehärtet ist, kommt nochmal der Rubber zum Einsatz und fertig ist das gealterte Gleis.
Kleines Abendprogramm am selben Tag, die ersten Gleismeter der Abstellgruppe erhielten ihren Schotter. Damit wird es wohl an den nächsten Vereinsarbeitstagen weitergehen, denn bis zur Ausstellung ist es nicht mehr weit.
Ja, das trifft auch auf die Gestaltung unserer Kleingartenanlage auf dem Aufsatz der Kehrschleife 3 zu. Heinz, Daniel, Tim und Markus werkeln fleißig. Es entstehen Gewächshäuser sowie Gemüse und Blumen für die Bepflanzung der Gärten. Inzwischen wurden die Fundamente der Gartenhütten und die Wege angelegt. Zielstellung für einen ersten öffentlichen Auftritt außerhalb der Vereinsräume ist die Ausstellung in Rödental Ende Oktober.
Veröffentlicht am 15.09.2018