Intermodellbau Dortmund 2024
Immer im April ist in der Dortmunder Messe „Modellbauzeit“. In den Hallen IV und VII warten die Neuigkeiten aus der Modellbahnwelt und etliche Vereinsanlagen aus aller Herren Länder auf ein interessiertes Publikum. Die „Intermodellbau“ ist aber für uns auch eine Möglichkeit mit dem Dachverband „Moba Deutschland“ Kontakt aufzunehmen und erforderliche Abstimmungen zur Arbeit im Verein vorzunehmen. Für uns als Modelleisenbahner immer ein Grund, sich auf den Weg zu machen und zu schauen, was die anderen so auf die Beine gestellt haben. Neben der Besichtigung der Gastanlagen erfährt man etwas über die neuesten Vorhaben und Entwicklungen vieler namhafter Hersteller. Auch wir haben uns umgeschaut und einen Blick in deren Vitrinen geworfen.

Unser Interesse galt jedoch den in den unterschiedlichsten Spurweiten und Themen von Clubs aus Deutschland und Europa erbauten und auf der Messe ausgestellten Modellbahnanlagen.
Die „Intermodellbau“ in Dortmund fand in diesem Jahr vom 18. bis 21. April statt. Leider fanden nur zwei Vereinsmitglieder den Weg nach Dortmund. Damit sich aber auch alle daheim gebliebenen wenigstens einen kleinen Eindruck von der Qualität der ausgestellten Anlagen holen können, haben wir interessante Szenen im Bild festgehalten. Die nachfolgenden Seiten präsentieren ohne jegliche Wertung einen kleinen Auszug vom gezeigten Können der anderen Modellbahn-Erbauer.
J. Weiske
Auf der Vorführanlage der Firma Roco wurden die aktuellen Produkte präsentiert.
Von Interesse für die Liebhaber der Dampflok ist vielleicht auch das von Roco präsentierte Modell einer Altbau - 50er in Spur H0.
Auf ein neues Modell der Baureihe 62 haben garantiert viele Modelleisenbahner gewartet. Piko bringt diese Baureihe jetzt in H0 und TT auf den Markt.
Typische Nebenbahnatmosphäre herrschte auf den Modulen der Spur-0-Freunde Worms.
Noch etwas größer mögen es die Modellbahner aus Siegenburg. Auch hier ist die Dar-stellung einer Nebenbahn in Epoche III das Thema der Anlage.
Den Eisenbahnbetrieb in der belgischen Montanindustrie hat Rik Martens auf seiner Anlage im Detail eingefangen.
In den Norden hat es die Modellbahner des Clubs „MST de Maaslijn“ verschlagen. In Höhe des Polarkreise überquert in Nordnorwegen ein Güterzug eine kleine Brücke.
Die Modelleisenbahner aus „Osterholz-Scharmbeck“ präsentieren ihre norddeutsche Landschaft in Spur 0.
Eine gut gestaltet H0-Anlage mit Schmalspur- und Normalspurteil nach französischem Vorbild zeigten die Modelleisenbahner um Wim Wijnhoud.
Durch ein wildromantisches Tal führen beide Trassen. Im Hintergrund verläuft die Schmalspurtrasse, vorn überquert die Normalspur den Fluss auf großem Viadukt.
Der berühmte Kreisviadukt von Brusio an der Berninabahn wurde hier als Modell von Peter Dumler als Teil seiner Rhätischen Bahn-Anlage nachgebaut.
Der Modellbauclub „MSC Pacific Roselare“ widmete sich dem Thema „Harzquerbahn“ und baute in H0m den Bahnhof „Hasselfelde“ nach.
Den Harz haben sich auch die Modelleisenbahner aus Magdeburg als Vorbild für ihre Anlage „Rübelandbahn“ zum Vorbild genommen. Im Betriebsbahnhof Rübeland warten mehrere Güterzüge auf die Fahrt über die Rampen nach Blankenburg.
Auf einer überschaubaren Fläche hat Jan Manfred Scholz ein Feldbahnensemble erbaut. Die kleine Bahn dient der Abfuhr von Baumstämmen aus dem Forst oberhalb des unteren Endbahnhofs. Die Anlage wartet mit vielen liebevoll gestalteten Szenen auf.
Haben die kleinen Bahnen ihre Arbeit verrichtet wartet im Tal die gummibereifte Konkurrenz auf die Übernahme der Ladung.
Aber im Gebirge hat das Bähnchen noch die Vorherrschaft und rumpelt mit seinen Holz-loren über die eisernen Brücken der Talstation entgegen.
Veröffentlicht am 24.04.2024